Rhinomanometrie zur Erkennung einer allergische Rhinitis und einer Vergrößerung der unteren Nasenmuschel mit und ohne Nasenscheidewandverkrümmung
Die allergische Rhinitis ist die häufigste allergische Erkrankung. In Europa sind etwa 10-15% der Bevölkerung betroffen. Etwa die Hälfte dieser Patienten hat eine Pollenallergie.
Als Allergene kommen Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen, Tierallergene, Nahrungsmittelallergene und Berufsallergene in Frage.
Bei der Allergiediagnostik erfolgt zunächst eine gezielte Anamnese (Befragung der Patienten). Anschließend erfolgt eine gründliche HNO-ärztliche Untersuchung.
Es folgen die entsprechenden Haut- und Nasentests (Rhinomanometrie)
Bei der Testung auf Pollen und Lebensmittel wird der Prick-Test angewandt, bei dem die verschiedenen Allergene auf die Haut des Unterarms aufgebracht und mit einem Lanzett-Stich in die Haut eingebracht werden.
Zusätzlich wird das Allergen auf die Nasenschleimhaut aufgetragen, um hier eine allergische Reaktion, speziell an der Nasenschleimhaut, nachzuweisen. Die hierbei veranlasste Zunahme des Nasenwiderstands wird rhinomanometrisch objektiv gemessen.
Überprüft werden saisonabhängige Allergene wie Pollen von Blüten, Bäumen, Sträuchern und saisonunabhängige Allergene wie Milben, Schimmelpilze, Tierhaare, Bettfedern.
Zusätzlich kann eine Allergietestung auf Berufsallergene und Nahrungsmittelallergene durchgeführt werden.
Bei verdichteter unterer Nasenmuschel mit und ohne Nasenscheidewandverkrümmung wird bei Kindern und Erwachsenen ein abschwellendes Medikament zur besseren Diagnostik in die Nasenhaupthöhlen gesprüht.
Die dabei veranlasste Abnahme des Nasenwiderstandes wird rhinomanometrisch objektiv gemessen. Zuerst erfolgte eine Messung ohne Zusatzstoffe, danach eine Messung mit Kochsalzlösung, die wirkt 5 Min ein und dann kommt ein Zusatzstoff der die Nase "frei" macht und nach 5 Minuten erfolgte die letzte Messung. Diese Untersuchung ist eine Vorraussetzung bei der Planung von operativen Eingriffen in der Nase.